
Book Gazette
BUCHENTDECKUNGEN AUS UNABHÄNGIGEN VERLAGEN
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Was Erbsen hören und wofür Kühe um die Wette laufen von Florianne Koechlin und Denise Battaglia
Das vorliegende Sachbuch behandelt verschiedenste Themen aus der Biologie. Jedes Kapitel widmet sich einem neuen Themengebiet. Die Themenvielfalt ist gross und reicht von behornten Kühen über Regenwürmer bis hin zu alternativ betriebener Landwirtschaft und koreanischer Tempelküche.
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Der Hund, diese treue Seele
Zuerst verboten, später dann im Exil veröffentlicht: Michail Bulgakow erzählt in Das hündische Herz von einem Arzt, der sich zum Gott machen will. Ein lesenswerter Klassiker.
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Tamangur von Leta Semadeni
Der Wind zieht durchs Tal und das Kind drückt sich noch mehr an die Grossmutter im Bett. Währenddessen zieht der Grossvater durchs Tamangur, durchs Seelenreich. In poetischen Sprachfetzen erzählt Leta Semadeni von einer Beziehung zwischen Grossmuter und Kind.
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Die grosse, allumfassende Freiheit
Linda Vilhjálmsdóttir ist eine isländische Dichterin und sie legte 2015 mit frelsi nach längerer Abwesenheit wieder einen Gedichtband vor. Mittlerweile liegt dieser Band als Freiheit auch auf Deutsch vor, in einer schönen zweisprachigen Ausgabe, die die Texte auch im Original zugänglich macht.
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Klassiker: Das Gilgamesch-Epos
Endlich wieder ein Klassiker: Das Gilgamesch-Epos in der neuen Übersetzung von Wolfgang Röllig. Besprochen in der schönen Ausgabe der Reclam Bibliothek.
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Gallus, der Fremde von Gabrielle Alioth
Was bewog den irischen Mönch Gallus im 7. Jahrhundert, Irland zu verlassen und das europäische Festland zu besuchen? In einem ruhigen Roman geht Gabrielle Alioth dieser Frage nach.
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Manaraga - Tagebuch eines Meisterkochs von Vladimir Sorokin
Geza ist Spitzenkoch. Auf der ganzen Welt herumreisend, bekocht er seine Klienten direkt in deren heimischen Küche. Er kocht aber nicht mit Gas- oder Elektroherden, nein, er ist ein sogenannter Book'n'Griller: hochwertige und seltene Erstausgaben russischer Klassiker dienen ihm als Brennholz. Im Jahr 2037 werden Bücher nicht mehr hergestellt, sind deshalb umso seltener. Lesen bedeutet auch nicht mehr Buchstaben mit den eigenen Sinnen zu erfassen, lesen heisst einen Book'n'Griller zu bestellen und dessen Speisen zu kosten, dieser liest für seine Klienten.
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Ein Irokese am Genfersee von Willi Wottreng
In Ein Irokese am Genfersee von Willi Wottreng wird die Geschichte eines Irokesenhäuptlings erzählt: Deskaheh reist als Vertreter verschiedener Irokesenstämme, den sogenannten Six Nations, 1923 nach Genf. Dort will er beim frisch gegründeten Völkerbund vorsprechen. Sein Ziel ist es, die Six Nations als eigenständige Nation zu etablieren, um sich so aus den Fängen Kanadas zu befreien.
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Am Anfang war die Information von Robert Feustel
Robert Feustel beschäftigt sich mit dem Informationsbegriff, erläutert dessen Entstehung und Kulturgeschichte. Der Begriff 'Information' ist allgegenwärtig, wird dauernd benutzt und angewendet aber Information als Begriff, wird mehrdeutig verwendet und hat keine einheitliche Erklärung, die zugrunde gelegt werden kann. Nach Feustel ist der Informationsbegriff zu wenig geklärt und ergründet.
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Mein Leben als Tennisroman von Andreas Merkel
Ach, der Tennisroman. Gelesen im Flugzeug, das hat irgendwie gut gepasst. Etwas wirr, etwas blödsinnig, aber ziemlich unterhaltsam.
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Den Kern schluckt man nicht von Hakan Tezkan
Auf dem Cover von Den Kern schluckt man nicht steht, dass man es hier mit einem Roman zu tun habe. Erster Eindruck und schon wird man angelogen. Das vorliegende Werk ist vieles, aber sicherlich kein Roman in der klassischen Auffassung des Begriffes. Eine Geschichte mit Anfang und Schluss und Spannungsbogen findet man nämlich nicht vor. Gut ist das trotzdem. Oder vielleicht gerade deswegen.
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Flugfedern von Simone Regina Adams
Aus dem deutschen Verlag Klöpfer & Meyer heute etwas besonderes: Eine Novelle. Erzählt wird die Geschichte einer Schicksalsgemeinschaft. Mit viel Zartheit und stark verdichtet wird hier eine Liebe beleuchtet.